public

paradise

2011 -

Die Arbeit PUBLIC PARADISE entstand aus der sowohl ernüchternden als auch schockierenden Feststellung heraus, dass alles, was ich bislang als Natur betrachtet habe, nichts mit dem zu tun hat, was mich umgibt.

In der Natur zeigt sich mir nicht länger der Wille einer undefinierten Macht, vielmehr zeigt sich mir der Wille des Menschen als Schöpfer. Der Mensch teilt seine Welt in Bedürfnisräume ein. Der Großteil der Bedürfnisräume wird von kommerziellen Interessen besetzt. Nur ein sehr kleiner Raum ist jenem Bereich überlassen, den man den spirituellen Bereich des Menschen nennen kann: die Parklandschaft.

In der Parklandschaft zeigt sich das interesselose Wohlgefallen (des Menschen an der Natur). Der menschliche Wille zu formen ist hier frei, interesselos. Aufgrund dessen unterliegt das Wohlgefallen ausschließlich ästhetischen Kriterien. Das Wohlgefallen drückt sich in der Parklandschaft aus. Die Parklandschaft ist der unmittelbare Ausdruck interesselosen Wohlgefallens.

In der Parklandschaft kann sich die Vorstellung vom Paradies entfalten. Diesen Ort, das Paradies, muss der Mensch gestalten. Die Auslegung sieht im Barock anders aus als in der Aufklärung und den diversen folgenden Sozialutopien der Moderne. Jede Zeit bringt ihre eigene Parklandschaft hervor, jede Zeit interpretiert auf ihre Art und in ihrer Weise das Paradies neu. PUBLIC PARADISE versucht, jenen Auslegungen nachzugehen und sie zu dokumentieren.

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alescha birkenholz

ARAT

ALESCHABIRKENHOLZ

BY

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